Once, when I picked up a book from the local library, the librarian asked to tell her what I thought about the book when I would bring it back. Well, why not write a few lines about all the books I read so everybody could see what I thought about it? I'm often also happy to have friends recommend a certain book or tell me this and that is not really worth reading. I won't comment about the tons of books I have read so far, but about books I read from now on.
highly recommended | sehr empfohlen | |
good reading | gutes lesematerial | |
average | durchschnittlich | |
not too interesting | nicht allzu interessant | |
recommended not to read it | empfehlung das buch nicht zu lesen |
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title | Amok on Screen |
author | Golo Weiss |
ISBN-10 | |
ISBN-13 | |
ASIN | B005GVKXIC |
rating | |
date | 2012-Sep-29 |
Der siebzehnjährige Kai Decker ist sich nicht so sicher, ob er das abitur schafft. Aber das kümmert ihn nicht zu sehr, solange er sich regelmässig mit drogen zudröhnen und in die virtuelle welt eintauchen kann. Für Kai ist diese virtuelle welt, die sich nur auf dem screen abspielt, nicht nur zufluchtsort, sondern auch der realen welt überlegen. Aber menschen können sich ändern...
Das ganze buch ist in der ich-form, mit den augen von Kai geschrieben, so als würde er dem leser sein leben, seine gedankengänge, seine gefühle erzählen. Und erst mal kämpft man sich sehr lange durch nichts als negative aussagen: die schule ist scheisse, die eltern nerven, die reale welt an und für sich ist öde... Wenn man sich für die möglichen gedankengänge eines jugendlichen interessiert, dann mag das interessant sein. Möchte man das buch jedoch zur unterhaltung lesen, so fragt man sich doch, ob man es nicht besser weglegen und ein anderes hervor nehmen soll; es gibt erst mal überhaupt keine handlung und auch nicht viel aussicht, dass irgendwann dann doch mal was geschieht. Erst nach etwa einem fünftel oder einem viertel des buches, beginnt sich endlich eine geschichte abzuzeichnen, die dann tatsächlich auch bis am schluss durchgezogen wird und ein richtiges ende hat. Allerdings wird die geschichte vor allem am schluss so unglaubwürdig, dass man sich zu fragen beginnt, ob man durch lesen des buches selber in einen drogenrausch verfallen sein könnte.
Das buch, welches übrigens immer mal wieder doppelte worte, hin und wieder falsche fälle etc. aufweist (ist der/die korrekturleser/in bei der arbeit wohl auch in den drogenrausch gefallen?), kann ich einfach nicht richtig einordnen. Wer sich in die gedankengänge eines jugendlichen versetzen möchte, findet hier vielleicht was er sucht, darf sich aber nicht an der komischen geschichte stören. Wer zur unterhaltung liest, wird wohl am schreibstil und der am schluss überdrehten handlung nicht wirklich gefallen finden und den langen einstieg als mühsam empfinden.